Reportagen aus aller Welt
"Mit den eigenen Augen sehen und den Moment festhalten."
Kibera, Kenia
Zwischen 800.000 und einer Millionen Menschen leben in Kibera - Afrikas zweitgrößter Slum mitten in Nairobi. Vielen fehlt es hier am aller Notwendigsten. Das Durchschnittseinkommen liegt gerade mal bei 20-30 USD. Selbst für die schäbigsten Hütten müssen viele Familien noch Miete zahlen. Doch eins hat mich wahnsinnig beeindruckt - die vielen "Graswurzelbewegungen" um etwas zu verändern und der krasse Zusammenhalt.
Tschernobyl, Ukraine
Einen Monat nach meiner Geburt explodierte der Reaktor 4 des Kernkraftwerks Tschernobyl in der Ukraine. Die Folgen waren und sind einfach so ungreifbar. Deswegen wollte ich selber erfahren, wie es heute - 32 Jahre später - in der Sperrzone aussieht. Was ist übrig geblieben? Wie hat sich die Natur ihr Territorium zurückerobert? Und wie schlimm sind die Konsequenzen heute noch. Es ist schwer in Worte zu fassen, welche Gedanken einem durch den Kopf gehen, wenn man 100 Meter vom Sarkophag des explodierten Reaktors steht, welche Gefühle man hat, wenn man durch die Geisterstadt Prypjat geht und wie surreal es ist auf das Dach des Reaktors 5 zu klettern um die Sperrzone von oben zu betrachten. Es waren unfassbar eindrückliche Tage, die mich nachhaltig beeindruckt haben.
Lomé, Togo
Über einen Artikel hörte ich zum ersten Mal vom Karlsruher Verein Seelevel. So entstand dann auch der Kontakt zu Marc, der mir von seiner Arbeit erzählte. Als dann nach kurzer Zeit feststand, dass er und zwei Freunde nach Togo reisen würden um verschiedene Projekte zu besuchen, stand die Frage im Raum, ob ich die Jungs nicht begleiten wolle. Einige Impfungen und Gespräche später, saß ich dann mit den Dreien im Flieger von Paris nach Lomé. Im Gepäck: Jede Menge Spenden aus Deutschland wie Fußbälle, Trikots, Fußballschuhe, Holzspielzeug und Hand- und Armschützer.
Mit Seelevel in Togo - Film für DASDING
Mich hat die Arbeit der Jungs von Seelevel und die Erlebnisse vor Ort sehr beeindruckt und berührt. Die kleinen Probleme unseres Alltags sind eben doch nur relativ, wenn man weiß, dass es in vielen Ecken der Welt schon ein Erfolg ist wieder einen Tag erlebt oder "überlebt" zu haben. Über die Reise gibt's einen kurzen Film bei DASDING:
Lesbos, Griechenland
Ich war mehrfach auf Lesbos um als Freiwillige in der Flüchtlingskrise zu helfen. Es waren jedesmal sehr eindrucksvolle Wochen mit intensiven Erfahrungen und Erlebnissen. Viel Leid, viel Verzweiflung und Frustration habe ich gesehen und erlebt, aber genauso auch die schönen Momente, wenn wir mit Kindern gelacht und gespielt haben oder mit Kleinigkeiten Eltern ein Lächeln geschenkt haben - wenn auch nur für einen kurzen Moment. Das sind die Momente die zeigen, dass Humanität unverzichtbar ist! Einen Multimedia-Bericht meiner Erfahrungen (aus 2016) findest Du hier:
If shoes could talk - Multimedia-Reportage
Auf Lesbos habe ich viele andere Volunteers aus aller Welt getroffen und mit ihnen über ihre Erfahrungen und Beweggründe gesprochen, warum sie gekommen sind um Flüchtlingen in Griechenland zu helfen:
Das beste Hotel Europa - Multimedia-Reportage
Das City Plaza in Athen ist ein verlassenes Hotel, in dem über 450 Flüchtlinge gemeinsam leben und den Alltag organisieren. Ein wahnsinnig beeindruckendes Projekt!